
Seit Jahrtausenden existiert es ein Geheimnis, das beschreibt, wie Menschen ein ausfüllendes, zufriedenes Leben führen und gesund sehr alt werden können. Es wird von den Geheimnisträgern bestens gehütet und von wissenden Gesellschaftsführern aktiv unterdrückt. Interessanterweise wurde es mittlerweile in hunderten wissenschaftlichen Studien aus verschiedenen Blickwinkeln untersucht und sie bestätigten immer wieder dasselbe erstaunliche Ergebnis: materielle Dinge, Geld oder Erfolg im Beruf sind unbedeutsam.
Die Geheimnisträger
Um mehr von dem Mysterium zu erfahren, schauen wir uns zunächst die Menschen an, die danach leben. Sie mögen es nicht in den Vordergrund gerückt zu werden, wirken besonnen und bleiben selbst in Krisen freundlich und ruhig. Sozial gut vernetzt und werden sie von ihren Mitmenschen geschätzt, oft sogar bewundert. Ihre Aktivitäten nutzen sie so, dass es allen in ihrer Umgebung besser geht. Als selbst organisierte Personen werden sie oft gebeten, Verantwortung zu übernehmen, weil sie durch positive Aktivitäten aufgefallen sind. So ein Mensch packt dort an, wo es Sinn macht.

Die Fähigkeiten
Warum sind die Aktivitäten der eingeweihten Personen so zweckmäßig? Weil jede Entscheidung, die ihre Handlungen bestimmen gut durchdacht und wertvoll sind. Ok, es liegt also an den Entscheidungen. Dann müssen wir nur noch verstehen, woher sie kommen.
Die Entscheidung
Eine einzelne Entscheidung ist dann gut, wenn sie sich selbst und anderen einen nachweisbaren Nutzen bringt. Dazu benötigt man genügend selbst bestimmte Zeit, um darüber nachdenken zu können (sich über die Ziele klarwerden, Informationen sammeln, Optionen abwägen, emotionale Intelligenz um Folgen beurteilen können, ggf. Rücksprache mit anderen nehmen, Risiken akzeptieren) und viel Wissen und Erfahrungen zu dem zu entscheidenden Problem.
Die Fitness
Die Zeit, die man konzentriert denken kann, hängt von der geistigen Fitness ab. Sie gründet sich, neben einer guten körperlichen Fitness, auf eine hohe Anzahl von Neuronen, vor allem aber starke Verbindungen zwischen den Neuronen, speziell in unserem Entscheidungszentrum.
Das, was wir für unsere Muskeln tun können, um kräftig, ausdauernd und beweglich zu sein, können wir auch für unser Denkorgan tun. Neue Verbindungen zwischen Neuronen im Gehirn entstehen nur durch aktives Lernen. Das kann durch praktische Erfahrungen bei der Erzeugung von neuen Dingen sein oder das Erlernen eines Musikinstrumentes. Alternativ führen auch das Einstudieren einer Fremdsprache oder eines neuen Wissensgebietes zu einer deutlichen Verbesserung.
Das Lernen neuer Dinge verbessert Konzentration und Impulskontrolle. Das Gehirn wird durch kontinuierliches Lernen und geistige Herausforderungen flexibler und die Fähigkeit zur Selbstregulation wird gestärkt. Es fällt zunehmend leichter und es beginnt Spaß zu machen.

Die Aufgeschlossenheit
Menschen, die aufgeschlossen, unvoreingenommen, vorurteilsfrei und wissbegierig sind, entwickeln Facetten ihrer Persönlichkeit weiter. Sie verändern zwar nicht ihre grundlegenden Eigenschaften, sondern sie erweitern ihre Perspektiven und Fähigkeiten.
Zum Beispiel fördert das Erlernen neuer Dinge Eigenschaften wie Anpassungsfähigkeit, Wissbegierde und Selbstbewusstsein. Wenn jemand eine neue Sprache lernt, kann das auch die Kommunikationsfähigkeit und das kulturelle Verständnis stärken, was wiederum die Persönlichkeit reicher und vielseitiger macht.
Der Weg zum Geheimnis
Das Geheimnis scheint also etwas mit der Art des Denkens der wissenden Menschen zu tun zu haben. Aber ihr habt wahrscheinlich schon vermutet, dass es nicht ausreicht, das Geheimnis einfach nur zu kennen, um davon zu profitieren.
Sollte man sehr unzufrieden mit seinem bisherigen Leben sein, kann man vielleicht genug Motivation aufbringen, sich auf einen neuen Weg zu begeben. Ein Leben nach dem uralten Pfad der Erkenntnis findet grob in 3 Stufen statt:
- Den Weg sehen kann man, wenn man ein Gebiet mit großem persönlichem Interesse gefunden und damit begonnen hat, sich einzuarbeiten oder eine neue Fertigkeit zu entwickeln und es mindestens 1 Jahr durchgehalten hat (use it or lose it).
- Am Anfang des Weges steht, wer die ersten kleinen Erfolge seiner neuen Aktivitäten erlebt hat und entschlossen ist, diesem Pfad unbeirrt zu folgen.
- Auf dem Weg ist, wer die Inhalte zu einer Passion weiterentwickelt hat und daraus eine neue Zufriedenheit in seinem Leben schöpft.
Der Tipp zum Geheimnis
Unser teuerstes Organ ist das Gehirn. Es enthält 2% unseres Körpergewichtes aber verbraucht 20% unserer Energie. Um das Überleben zu sichern hat uns die Evolution gelehrt, nicht zu viel Energie zu verbrauchen. Deshalb fällt es uns heute noch schwer, uns konzentriert und aktiv mit etwas Neuem zu beschäftigen. Die gute Nachricht ist aber, je häufiger man es schafft, umso leichter fällt es. Man muss sich nur motivieren und durchhalten.
Aufwärmen
Bevor man sich für etwas Spezielles entscheidet, sollte man sich zum Aufwärmen bestimmte Themen aus unserem Allgemeinwissen vornehmen. Wissenslücken kann man aus zuverlässigen Quellen auffüllen: Entstehung unseres Universums und wie hat sich daraus Materie gebildet? Warum sind aus dem anfänglichen Chaos Sterne, Planeten und Galaxien entstanden? Sind wir aus Sternenstaub? Konnten auf rein chemischem Wege aus toter Materie organische Zellen entstehen, die sich auch noch vervielfältigen konnten? Wie konnte sich geklonte Zellen mit Hilfe der Evolution und der Zeit zu komplexen Lebewesen zusammenraufen? Was hat es sich mit diesem Nervenknoten aus ich, der sich zur Steuerung der Zellen bildete und heute gut geschützt in unserem Schädel zu diesen wunderbaren Denkleistungen befähigt? Kann man Denkvorgänge erklären?
Für gewöhnlich lesen meinen Blog nur Eingeweihte, für sie ist das alles bekannt. Sollte aber ein Leser zusätzliches Interesse an dem Weg der Erkenntnis haben, dann schreibt einfach einen Kommentar und ich veröffentliche noch eine Schritt-für-Schritt Anleitung.