logic_creativity

Wir mögen den Gedanken, das Menschen, die primär von Logik getrieben sind, wenig kreativ, emotional unterkühlt sind und keine Empathie besitzen. Wie sonst könnte die extrem rationale Figur „Spock“ im Film „Startreck“ ohne den emotional engagierten Kapitän „Kirk“ in den Weiten des Weltalls überleben? Rationalität wird hier verkauft als das genaue Gegenteil zu Emotionen, doch tatsächlich ist es genau umgekehrt: Rationalität hilft der Kreativität.

Innovationen sind gelenkte Emotionen

Es handelt sich dabei um eine stereotypische Denkweise, die uns häufig daran hindert, uns zu verbessern und weiterzuentwickeln. Natürlich sind wir Menschen emotional leicht unterschiedlich ausgestattet. Deshalb fällte es genetisch einigen Menschen leichter als anderen sich zu kontrollieren. Doch das ist nicht der eigentliche Mechanismus, der für Emotionskontrolle verantwortlich ist.

Die neurologische Forschung hat uns gezeigt, dass es Menschen unmöglich ist, Emotionen zu unterdrücken. Sie entstehen immer erst im unbewussten Teil unseres Gehirns.

Glücklicherweise haben wir ein Areal, das uns Bewusstsein verleiht. Je besser dieser Bereich ausgebildet ist, um so mehr können wir die Auswirkungen unserer Emotionen steuern. Auf diese Weise können wir verhindern, dass eine Kaskade von Hormonen ausgeschüttet wird und so unser Urteilsvermögen stark vermindert. Anstelle dessen sind wir in der Lage die Ursachen zu analysieren und über Strategien zur Verbesserung von Situationen nachzudenken, zu imaginieren. Dadurch setzt Kreativität ein, der Beginn innovativer Schaffenskraft. Wir entwickeln Antworten bevor sich hormonbedingte Verwirrung und Depression einschleichen können.

Rekrutierung

RekrutierungLernprozesse und ständige Erweiterung von kreativen Fertigkeiten verdichten die Verbindungen zwischen den Neuronen und verbessern die Versorgung des Gehirns. Mit gut entwickelten kognitiven Fähigkeiten können Emotionen deutlich einfacher in Innovationen umgewandelt werden, Rationalität hilft der Kreativität.

Bei der Rekrutierung von Mitarbeitern in ein Innovationsteam sollte die Bereitschaft sich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen schon aus dem CV zu erkennen sein. Welches Wissen und welche Fertigkeiten hat sich der Bewerber in der letzten Zeit angeeignet, welches interessantes Buch hat er gelesen oder bei welchem Thema beginnt er zu schwärmen und mit Detail-Wissen zu glänzen?

Verantwortung

Verantwortung

Das menschliche Gehirn ist bestrebt, die inneren Überzeugungen mit der Realität in Einklang zu bringen, das hat die Evolution so programmiert.

Je besser wir die Zusammenhänge unserer Welt verstehen, umso nützlicher für uns verläuft diese Anpassung. Die Fähigkeit zu rationalem Denken hilft uns die Qualität von daraus resultierenden Entscheidungen zu verbessern.

Mit guten Entscheidungen steigt auch die Qualität unserer Aktivitäten und wir werden selbstbewusster. Erst durch unser Handeln werden wir für unsere Mitmenschen sichtbar.

Die Übernahme von Verantwortung ergibt sich meist automatisch nachdem man durch viele gute Taten aufgefallen ist.

Wissbegier anstelle von Resignation

openmindnessMenschen, die Architekten ihrer eigenen Zukunft sein und mitgestalten wollen, müssen offen für Veränderung sein und Spaß daran haben Neues zu lernen. Auf diese Weise entsteht ein bewussteres Leben. Die Resignation weicht der Wissbegier, das Leben bekommt einen Sinn und kann wieder als das spannende, fantastische Abenteuer wahrgenommen werden, dass es schon immer war und ist.